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Die hier corpusartig zusammengestellte Geschichte des spätantiken Porträts beginnt mit der auslaufenden spätantoninischen Epoche und schließt gegen 500 nach Chr. Die Arbeit versucht, alle Privatporträts, die in dieser Zeit entstanden sind, in zwei parallelen Katalogen und einem knappen Text zu erfassen. Dabei können die Kaiserbildnisse nicht ausgeklammert werden. Sie werden aber nur dort diskutiert, wo sich neue Aufschlüsse erwarten ließen. Die schwer übersehbare Epoche der Tetrachie bis zur Alleinherrschaft Konstantins wird in ihren wider- sprüchlichen Stiläußerungen aufgefächert, Kaiserbildnisse von Augusti und Caesares werden herausgearbeitet, die Prinzenbildnisse der Konstantin-Söhne werden diskutiert, die Übergänge zwischen den Epochen abgeklärt und schließlich eine Ost- und Westrom verbindende Lockenfrisur verfolgt, die der spätantiken Porträtgeschichte einen überraschenden, modisch orientierten Schlußpunkt setzt.
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